Dokumentarfilm

Jenseits der Musik

Die Eröffnung der Barenboim-Said Musikakademie in Berlin markierte eine neue Phase im politischen und pädagogischen Engagement des Musikers und Pädagogen Daniel Barenboim. “Jenseits der Musik” porträtiert diese neuartige Akademie, deren Mission es ist, humanistische Ideale, Musik und Philosophie miteinander zu vereinen.

Bald 20 Jahre nach der Gründung des West-Eastern-Divan Orchesters ist aus der langjährigen musikalischen und philosophischen Freundschaft zwischen Barenboim und dem Geisteswissenschaftler Edward Said ein weiteres Projekt der Völkerverständigung entstanden.

Synopsis

2019 ist es 20 Jahre her, dass der israelische Maestro Barenboim und der palästinensische Geisteswissenschaftler Edward Said das West-Eastern-Divan Orchestra gegründet haben, um kulturelle wie politische Grenzen zu überschreiten. Das Orchester bringt seitdem junge Talente aus Israel und allen arabischen Ländern zusammen und tourt jedes Jahr zu großen Bühnen der klassischen Musik. Mit der Eröffnung der Barenboim-Said Akademie in Berlin hat der Geist des Orchesters – 15 Jahre nach dem Tod Edward Saids – jetzt seine feste Heimat gefunden.

Nach einer erfolgreichen Weltkarriere als Pianist, Dirigent und musikalischer Lehrer mit politischem Anspruch stellt die Schaffungs dieses Ortes womöglich Barenboims nachhaltigstes Werk dar und ist zugleich ein Herzens-Projekt. Die Musikakademie legt Wert darauf, starke Charaktere hervorzubringen, sowie musikalische Vorbilder, die mit Mut und Leidenschaft die Musik als völkerverbindende Kulturleistung einsetzen. Das pädagogische Konzept der Akademie ist ganz Barenboims und vor allem Edward Saids humanistischen Idealen verpflichtet und letztlich eine klare Friedensbotschaft: Musik schafft Verständigung.

In JENSEITS DER MUSIK lernen wir die wichtigsten Protagonisten und die Ziele der Barenboim-Said Akademie kennen. Wir erleben Muse und Hingabe in einem Betrieb, der die höchsten Ansprüche an die Kunst wie an die in ihm lernenden und lehrenden Menschen stellt.